Interview mit Sensei Taiji Kase, 9. Dan Karate-Do Shotokan Ryu
Kampfkunst International: Welchen Einfluss hatte das Karate auf Ihre Genesung nach Ihrem Infarkt?
Taiji Kase: Nachdem ich das Schlimmste überstanden hatte, wurde ich gleich noch einmal überrascht, denn die Ärzte sagten mir, dass ich ziemlich viel Wasser in meinen Lungen hatte, was sie sich im Grunde nicht erklären konnten, denn diese Menge hätte sich über Jahre hinweg ansammeln müssen, was ich wiederum hätte merken müssen. Nichtsdestotrotz spürte ich über Jahre hinweg nicht das Geringste und war auch nie ernsthaft krank gewesen.
Zu meiner Genesung kann ich nur sagen, dass mir da die Erfahrung von Yoshitaka Funakoshi sehr hilfreich war, der, obwohl er krank war und die meiste Zeit des Tages sich im Bett befand, sich nachts den Karate-Gi anzog und sich dann stark und dynamisch fühlte, so als ob ihm nichts zugestoßen sei. Ich erinnerte mich an diese Geschichte und entschloss mich zu demonstrieren, dass das Karate bei der Lösung von Problemen behilflich sein kann, selbst bei gesundheitlichen Problemen. Ich entschloss mich zu diesem Schritt, auch nachdem mir die Ärzte rieten das Training und das Unterrichten komplett ad acta zu legen. Bei meiner Genesung erinnerte ich mich auch an die Erfahrungen von Sensei Egami, der mich auch eine zeitlang unterrichtete. Sensei Egami war ebenfalls schwer krank, musste sich zahlreichen chirurgischen Eingriffen unterziehen und hatte schwere Probleme mit seiner Atmung. Doch immer wenn er mit seinem Assistenten Sensei Tagaki Unterricht gab, waren da Momente, in denen er auf ganz besondere Art und Weise atmen konnte und in diesen Augenblicken sagte er immer: „Okey, jetzt werde ich euch unterrichten“, und er ließ seine Schüler angreifen, woraufhin er ein paar sehr schnelle und vor allen Dingen wirksame Verteidigungs- und Kontertechniken an seinen Schülern landete. Plötzlich atmete er wieder sehr schwer und nach einer Weile erholte er sich wieder und sagte: „Okey, nun werde ich euch demonstrieren, wie man einen Tsuki ausführt“, und er brachte sich in Position und führte einen ausgezeichneten Tsuki aus. Aus diesen Gründen entschied ich mich dazu, es meinen Lehrern gleich zu tun, soll heißen, obwohl ich mich nicht immer in bester Verfassung befinden kann, kann ich doch für kurze Augenblicke meine Techniken explosiv und dynamisch ausführen. Danach erhole ich mich dann wieder und beginne das „Spiel“ von Neuem.
K.I.: Wer waren Ihre Karate-Lehrer bzw. Ausbilder, die Sie unterrichteten?
T.K.: Wir waren alle Mitglieder des Shotokan-Dojo und der offizielle Shihan war Funakoshi Gichin, sein Sohn, Shihan Funakoshi Yoshitaka, kam in der Rangfolge gleich hinter ihm. Ein weiterer Ausbilder, der mich viel gelehrt hat, war Hironishi Genshin. Doch neben dem Training im Dojo nahmen wir auch am Karate-Training der Universität teil. Die Universität lud offiziell einmal pro Woche zum Training ein und damit auch verschiedene Ausbilder wie Funakoshi Gichin, Yoshitaka, Hironishi, Kawata, Okuyama, Hayashi, Uemura, Kubota und noch viele andere mehr. Wir wurden also von vielen verschiedenen Ausbildern geprägt und beeinflusst. Mindestens einmal die Woche wurde ein Ausbilder von uns in die Senshu Universität eingeladen.
K.I.: Sie haben uns sehr viel von Sensei Okuyama Tagao erzählt und wir glauben, dass er für Sie eine ganze besondere Rolle spielt. Erzählen Sie uns ein wenig von ihm und auch warum er für Sie so wichtig ist.
T.K.: Um Ihnen von Sensei Okuyama zu erzählen, gehe ich in die Zeit zurück, als die fünf Shotokan-Universitäten ihre Dan-Prüfungen noch gemeinsam abzulegen pflegten. Bei diesen Prüfungen wurden Kata, Kihon und Kihon-Kumite abgeprüft. Prüfer waren die Ausbilder und die Prüflinge kämpften im Kumite untereinander, doch nach der Prüfung war es üblich, dass einige der Ausbilder auch gegen Schüler im Kumite antraten. Das war der Augenblick als Sensei Okuyama auftauchte! Ich erinnere mich noch sehr genau. Er griff schneller und härter als alle anderen Ausbilder an, und ließ seinem Gegenüber nicht einmal Zeit zu reagieren! Es war ganz einfach unmöglich sich gegen Sensei Okuyama erfolgreich zu verteidigen. Wenn wir reagieren wollten, hatten wir meist schon seine Faust in unserem Gesicht. Alle waren von seinem Können schwer beeindruckt. Ach ja, bezüglich der Dan-Prüfungen, kann ich noch anmerken, dass die ersten, die die SANDAN-Prüfung (3. Dan) bestanden Shimamura, Jotaru Takagi und meine Wenigkeit waren. Es war auch das erste Mal, dass wir Kumite unter uns austrugen. Bei dieser Prüfung bestand übrigens Motokuni Sugiura, der heute Chief-Instructor der JKA/World Federation ist, die SHODAN-Prüfung (1. Dan).
K.I.: Können Sie unseren Lesern erklären warum Yoshitaka Funakoshi die Entwicklung des Shotokan-Karate dermaßen nachhaltig beeinflusste?
T.K.: Als ich mit dem Karate begann, sagten uns unsere Ausbilder, dass Sensei Funakoshi Gichin der Karate-Pionier gewesen sei. Sie sagten uns aber auch, dass der große Evolutionsschritt und die Weiterentwicklung des Karate seinem Sohn, Yoshitaka, zu verdanken sei. Er war es, der ein schnelleres, stärkeres und sehr viel dynamischeres Karate aus der Taufe hob. Sensei Yoshitaka war stets auf der Suche nach der Realität, nach Wirksamkeit und danach, ob die Techniken auch wirklich den Angriffen Stand hielten. Doch noch sehr viel wichtiger ist zu verstehen, dass es nur zu dem evolutionären Schritt vom Karate von Sensei Funakoshi Gichin bis zum Karate Senseis Yoshitaka nur durch das O-Waza (Techniken der langen Distanz) Konzept kommen konnte – ausgeführt mit maximaler Kraft und Schnelligkeit. Doch dürfen wir nicht in diesem Konzept haften bleiben, sondern müssen das O-Waza wirklich beherrschen, um auch im Ko-Waza (Techniken der kurzen Distanz) effektiv handeln zu können. Gichin Funakoshi selbst sagte, dass Seite (ein Arm verteidigt während der andere kontert) wichtig sei, doch dass Hente (Verteidigung und Angriff mit dem selben Arm) noch sehr viel bedeutsamer sei. Hente steht in direktem Zusammenhang mit dem Ko-Waza.
Aus dem vorher gesagtem wird deutlich, wie wichtig das Verständnis des O-Waza-Konzeptes ist. Stellen wir uns vor, dass die Ausführung eines Tsuki über eine bestimmte Distanz die Zeit „x“ benötigt. Was nun Sensei Yoshitaka tat, war die Distanz sukzessive um zum Beispiel zwei oder drei Meter zu erhöhen, den Tsuki aber in der selben Zeit auszuführen. Dadurch gewann er selbstverständlich an Effizienz. Aus dieser Überlegung heraus erwuchs die Wichtigkeit der Fudo-Dachi-Position. In Kriegszeiten legten die Samurai sehr viel Wert auf Bewegungen aus Ko-Waza, wobei sie in der Kurzdistanz die schnelle Entscheidung suchten, dabei aber auch ihr eigenes Leben auf´s Spiel setzten. In Friedenszeiten jedoch wurden die Distanzen wieder weiter und man konzentrierte sich wieder mehr auf O-Waza-Techniken als Trainingssystem. Im Kendo zum Beispiel benutzt man die O-Waza-Techniken, um die Extremitäten und den Körper allgemein zu stärken – also als Training. Diese Trainingsmethode ist also dazu da, die Muskulatur zu stärken, mit der man dann wiederum effektiver in Ko-Waza agieren kann. Bezüglich der Positionen war die Spezialität von Funakoshi (Vater) Kiba-Dachi, wobei ihn Yoshitaka beobachtete. Frucht dieser Beobachtungen ist die Position Fudo-Dachi, denn er gründete seine Methodik in explosiven distanzüberbrückenden Techniken. Daher kreierte er die Fudo-Dachi-Position. Diese Art der Techniken, die aus Positionen wie Zenkutsu-Dachi ausgeführt werden, verlieren viel von ihrer Effektivität.. Dasselbe gilt für die verschiedenen Schrittarbeiten. Aus Fudo-Dachi können wir uns mit maximaler Geschwindigkeit und Stabilität heraus bewegen, was man von den anderen Positionen nicht in dieser Weise behaupten kann. Ein klares Beispiel für die Suche nach größerer Distanz und Tiefe des Tsuki finden wir in der Technikfolge: „Fumi Komi – Soe Ashi; Gedan Tsuki – Soto Uke“ aus der Empi Kata.
K.I.: Wann sahen Sie Yoshitaka Funakoshi zum ersten Mal?
T.K.: Das war 1944, obwohl der Unterricht normalerweise von Sensei Hironishi abgehalten wurde, hielt ihn eines Tages ein Sensei, den ich noch nie zuvor gesehen hatte und als ich nachfragte, sagte man mir, dass es sich um Waka Sensei handle (junger Sensei), dem Sohn von Gichin Funakoshi. Er brachte uns in jener Unterrichtseinheit bei, wie man Mae-Geri langsam und ohne das Bein zu senken ausführt. Yoko-Geri, und ohne Yoko-Geri zurückzuführen Mawashi-Geri ausführt. Danach sagte er uns: „Und jetzt zeige ich euch, wie wir das normalerweise ausführen“. Er führte die drei Tritte so schnell und kraftvoll aus, dass ich mich eigentlich nur noch an das weiße Licht seiner Hosenbeine und an ein scharfes peitschenähnliches Geräusch erinnern kann, das seine Bewegungen begleitete. Wir waren alle überaus beeindruckt. Unsere Ausbilder sagten uns, dass wenn man Yoshitaka Funakoshi bei der Ausführung einer Kata beobachte, einem das Gefühl von unmittelbar in Verzug stehender Gefahr überkomme und dass man genauso eine Kata auszuführen habe. Wer einer Kata beiwohnt, muss also etwas spüren, eine Vibration unserer inneren Kraft und Entschlossenheit. Wenn diejenigen, die beobachten, nichts verspüren, hat man die Kata schlecht ausgeführt – dann war es ein bloßer „Tanz“ bzw. eine Gymnastikübung.
K.I.: Auf Ihren Seminaren sprechen Sie immer wieder von der Bedeutsamkeit der Atmung und des Hara. Können Sie unseren Lesern ein wenig davon erzählen?
T.K.: Die Bedeutung des Hara im Budo rührt aus zwei Quellen. Die eine ist die Zen-Meditation. Im Zen fand man heraus, dass neben der normalen, pektoralen Atmung, noch eine weitere Möglichkeit existiert, die Luft einzuatmen und die Atmung noch tiefer zu gestalten, bis zum Körperzentrum, eben bis zum Hara. Das erzeugte eine größere Stabilität und erleichterte die Kontrolle des Körperinneren – die Bewegungen verbesserten sich spürbar. Die andere „Quelle“ waren die Samrais, von welchen einige herausfanden, dass wenn sie ihre Techniken aus einer etwas tieferen, dem Hara nähren Position ausführten, sie sehr viel wirkungsvoller wurden und damit ihre Erfolgschancen im Kampf stiegen. Da ja schon Kendo, Jiu-Jitsu und andere Budo-Kampfkünste in Japan existierten, wurde Schritt für Schritt dieser Weg auch im Karate-Do begangen. Dazu wurde die Atmung wie folgt eingesetzt: Die Luft Richtung Hara komprimieren, die Luft dort komprimiert halten, um dann diese „Extra-Energie“ als Explosivkraft in den auszuführenden Techniken einzusetzen. Korrektes Einatmen zum Hara hin und Kompression der Luft erlaubt es, uns die nötige Kraft für die Techniken Sambon-Tsuki, Sandan-Tsuki, oder den Hente-Übungen aufzubringen, welche nur mit einer pektoralen Atmung viel an Kraft und Explosivität verlieren würden. Maximale Effektivität ist nur mit der Explosivkraft der Hara-Atmung möglich.
K.I.: Sie sprachen einmal von überaus wichtigen, aber dennoch weitgehend unbekannten Konzepten wie dem TOATE. Könnten Sie uns eine Erklärung des TOATE-Konzeptes geben?
T.K.: TOATE bedeutet soviel wie, „berühren ohne physisch zu berühren“. Ein Beispiel wie man mit diesem Konzept beginnt, ist, dass wir den Gegner hart und mit sehr viel Energie blocken, immer und immer wieder, hoch konzentriert und mit der richtigen Atemtechnik. Dann wird bei einer der Wiederholungen nicht geblockt, doch unser Trainingspartner spürt etwas, als ob wir ihn tatsächlich geblockt hätten und greift nicht an, er bleibt unentschlossen. Das ist ein Einführungsbeispiel dessen, was wir als TOATE bezeichnen. Doch existiert noch sehr viel mehr als dieses Beispiel und es gibt nur sehr wenige Meister, wie Sensei Egami oder Yoshitaka, die sich intensiver mit dieser Materie auseinander gesetzt haben. Bezüglich des TOATE wurde mir erzählt, dass einige Budokas und Samurais, die in dieser Kunst ein sehr hohes Niveau erlangten, in der Lage waren kleine Vögel oder Fledermäuse zu paralysieren, ohne sie zu berühren. Sie richteten lediglich ihren Willen, ihren Blick, ihre Atmung und ihren Kiai auf ihr Zielobjekt und konnten es so für kurze Augenblicke paralysieren – lange genug, um sie mit ihrer Lanze aufzuspießen.
K.I.: Welche Aspekte sind für Sie innerhalb des Budo von großer Relevanz?
T.K.: Einer der wichtigsten Aspekte in jedweder Budo-Kunst, sind die unermüdlichen Technik- bzw. Kombinations-Wiederholungen. Doch darf man die Wiederholungen nicht „einfach so“ ausführen. Wenn jemand zum Beispiel eine bestimmte Technik, oder Kombination sagen wir mal 500, 1000, oder 10.000 Mal wiederholt, muss er dabei in sich selbst hineinsehen und seine Gefühle wahrnehmen. Sicher waren nur zwei, oder drei seiner ausgeführten Techniken korrekt ausgeführt, also wirklich wirksam. Und nur diese zwei, oder drei Wiederholungen sind wirklich von Bedeutung, sind jene, an die wir uns erinnern müssen. Daher muss man auch sehr aufnahmebereit sein und in der Lage sein, diejenigen Male zu spüren, an denen die Ausführung korrekt war. Danach muss man sich fragen: Warum ist mir die Technik in diesem Moment besser gelungen als die Male davor? Das ist dann der Sprung vom Quantitativen zum Qualitativen und das wirklich Wichtige innerhalb des Lernprozesses – wie man von einem Niveau zum anderen kommt. Beim nächsten Mal, wenn man die eine oder andere Technik trainiert, muss man versuchen, sich an diese Gefühle zu erinnern, damit die nachfolgenden Techniken genau mit diesem Gefühl weiter trainiert werden. So sind dann mit der Zeit vielleicht schon von 100 Wiederholungen drei korrekt. So macht man dann Schritt für Schritt größere Fortschritte und die korrekten Ausführungen nehmen immer mehr zu. Das ist einer der Schlüssel zum kontinuierlichen Fortschritt. Was nicht ausreicht, ist über 40 oder 50 Jahre demselben Training zu folgen und Abertausende von Wiederholungen auszuführen, ohne dabei jenes besondere Gefühl zu verspüren, das ich schon beschrieben habe. Denn so wird man sich auch in Jahrzehnten nicht wesentlich verbessern. Bloße Wiederholung reicht eben nicht aus, man muss nach der richtigen, nach der korrekt ausgeführten suchen, diese im Körpergedächtnis behalten und daran arbeiten die nächsten Techniken genau so gut auszuführen.
K.I.: Glauben Sie, dass das Karate-Do, oder das Budo im allgemeinen mystische Bereiche aufweist, die nur einigen wenigen zugänglich sind?
T.K.: Nein. Nur um das Budo auch korrekt auszuführen, muss man einen sehr langen Weg gehen. Auf diesem Weg bin ich schon selber, sehr nahe, an einige Dinge herangekommen, einige habe ich erreicht, doch bin ich noch längst nicht angekommen. Aus diesem Grund kann jeder im Budo vorwärts kommen, vorausgesetzt er folgt dem korrekten Weg, um von einem Niveau zum anderen wechseln zu können. Das ist es, was den Unterschied zwischen den einen und den anderen Budokas ausmacht. Nicht die Jahre, die man trainiert hat sind von Bedeutung, sondern das korrekte Training während dieser Jahre zählt. Das ist die einzige Möglichkeit Fortschritte im Karate zu erzielen. Wenn man mich fragt, warum wir so viele Techniken so oft und hart trainieren, antworte ich, indem wir unsere Angriffe versuchen immer schlagkräftiger auszuführen, wir gleichzeitig auch unsere Verteidigungstechniken stärken. Das liegt daran, dass wenn wir einen starken Angriff zustande bringen, wir uns auch gleichzeitig fragen müssen, ob wir einem derart harten Angriff auch abwehren könnten.
K.I.: Welchen Ratschlag würden Sie zum Schluss noch allen Karatekas mit auf den Weg geben?
T.K.: Mein Ratschlag für die Karatekas ist sehr einfach: Man sollte sich sehr zu Herzen nehmen, was einst Gichin Funakoshi sagte: „Karate Ni Sente Nashi“ (Karate greift nie (zuerst) an). Dieses Konzept muss man bis in den kleinsten Körperwinkel verinnerlicht und verstanden haben – das gilt sowohl geistig, als auch auf technischer Ebene. Man muss dahin kommen, dass der potentielle Angreifer schon vor dem Konflikt mental zu spüren bekommt, dass es besser ist einer Konfrontation aus dem Weg zu gehen. Das ist der wahre Sinn der Maxime „Karate Ni Sente Nashi“ – dass der Aggressor von seinem Vorhaben schon im Vorfeld ablässt und die Aggression erst gar nicht satt findet.